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Die passive Rechnungsabgrenzung ist ein bilanzielles Verfahren in der Buchhaltung, das dazu dient, Aufwendungen oder Ausgaben periodengerecht zu erfassen. Dabei werden Aufwendungen oder Ausgaben, die bereits angefallen sind, aber noch nicht zahlungswirksam geworden sind, in der Bilanz passiviert und über mehrere Perioden verteilt.

Wie läuft eine passive Rechnungsabgrenzung ab?

Ein typisches Beispiel für eine passive Rechnungsabgrenzung ist die Vorauszahlung von Mieten oder Versicherungsprämien. Wenn ein Unternehmen beispielsweise eine Jahresmiete im Voraus zahlt, wird diese Ausgabe nicht sofort als Aufwand verbucht, sondern über die Laufzeit des Mietvertrags verteilt. Die passive Rechnungsabgrenzung ermöglicht es somit, den tatsächlichen Zeitpunkt des Zahlungsflusses von dem Zeitpunkt der Leistungserbringung zu trennen und die Kosten gerecht auf die entsprechenden Perioden zu verteilen.

Die passive Rechnungsabgrenzung wird in der Regel am Ende eines Geschäftsjahres durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle Aufwendungen und Erträge korrekt erfasst und ausgewiesen werden. Durch die Anwendung der passiven Rechnungsabgrenzung können Unternehmen eine genauere Darstellung ihrer finanziellen Situation erreichen und eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Perioden gewährleisten.

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